Wer Artikel in dem E-Procurement-System SAP Ariba listen möchten, der kommt um die Katalogformate Ariba CIF und Punchout nicht vorbei. Erfahren Sie, was der „Ariba CIF Catalog“ ist und wie ihr Unternehmen solche Kataloge erstellen kann.

Was ist der Ariba CIF Catalog?

Der Ariba CIF (Catalog Interchange Format) Catalog ist ein elektronischer Katalog. Das Katalogformat wurde entwickelt, damit Lieferanten Produktdaten, Bilder und Preise effizient im E-Procurement-System SAP Ariba hochladen können. Solche Systeme helfen einkaufenden Unternehmen den Bestellprozess von Anfrage über Bestellung bis zur Rechnung zu digitalisieren. Der Ariba CIF Catalog ist ein sogenannter statischer Katalog und muss bei jeder Änderung von Preisen oder Produktdaten aktualisiert werden.

Welche Vorteile bietet das Ariba CIF?

Für Lieferanten bietet der Ariba CIF Catalog zahlreiche Vorteile:

  • Kundenbindung: Um einen Katalog auf SAP Ariba hochladen zu können, ist die Lieferanteneinladung des Kunden notwendig. Auf dieser Basis können die Artikel hochgeladen werden.
  • Erhöhte Sichtbarkeit: Durch die Bereitstellung von gut strukturierten und hochwertigen Produktdaten, erlangen Lieferanten Sichtbarkeit bei bestellberechtigten Mitarbeitern.
  • Automatisierung: Die Integration von Produktdaten über in SAP Ariba stellt die Aktualität der Preise und Produktinformationen sicher. Damit kann der Folgeprozess ohne Fehler mittels EDI automatisiert werden. EDI steht für Electronic Data Interchange und beschreibt den elektronischen Austausch von Nachrichten.

Was ist der Unterschied zwischen den Katalogen Ariba CIF und Punchout?

In SAP Ariba gibt es zwei Arten von Katalogen: den dynamischen Punchout-Katalog und den statischen Ariba CIF Catalog. Die Unterschiede bestehen in der Funktionsweise im E-Procurement-System und der technischen Umsetzung.

  • Punchout-Katalog: Diese Katalogart ermöglicht es die Website oder den Online-Shop des Lieferanten in die SAP Ariba-Plattform zu integrieren. Im Falle einer Bestellung springt der Mitarbeiter des Kunden auf die Website des Lieferanten und wählt dort die Produkte aus. Nachdem der Warenkorb abgeschlossen ist, werden die Daten zurück in SAP Ariba übertragen. Dort wird die Bestellung abgeschlossen und an den Lieferanten gesandt. Punchout-Kataloge sind dynamisch. Die Aktualisierung der Preise und Lagerbestände erfolgt automatisiert.
  • Ariba CIF Catalog: Diese Katalogart wird auch als statischer Katalog bezeichnet. Die Produktdaten, Preise und Bilder werden über eine CIF-Datei in SAP Ariba hochgeladen. Nach dem Upload prüft der Kunde den Kataloginhalt und gibt diesen für die Bedarfsträger (bestellberechtigte Mitarbeiter) frei. Sollte sich der Sortimentsumfang oder die Preise ändern, ist ein erneuter Upload notwendig. Nach dem Upload wird die erneute Prüfung und Freigabe des Kataloges vom Kunden notwendig.

Wie sieht ein Ariba CIF Catalog aus?

Ein Ariba CIF Catalog besteht aus strukturierten Datenfeldern, die verschiedene Informationen zu den Produkten enthalten. Diese können in Excel gepflegt und als cif-Datei exportiert werden. Ein solcher Katalog besteht aus zwei Ebenen, dem Header und den Items. Darin sind unter anderem folgende Felder beinhaltet:

Header (Kopfzeile)

Der CIF-Dateikopf enthält Attribute, die festlegen, wie der Hauptteil der Datei verarbeitet werden soll.

FeldBeschreibung
CHARSETZeichenkodierung des Katalogs – UTF-8.
CURRENCYStandardwährung für Artikel in der Datei.
LOADMODEF = vollständiger Ersatz, I = inkrementeller Katalog

Items (Felder)

Die einzelnen Zeilen bzw. Felder beschreiben den jeweiligen Artikel.

FeldBeschreibung
Supplier IDKennung für den Lieferanten
Supplier Part IDArtikelnummer Lieferanten
Manufacturer Part IDHersteller-Teilenummer
Item DescriptionBeschreibung
SPSC CodeWarennummer
Unit PricePreis der Einheit
Unit of MeasureMengeneinheit
Lead TimeAnzahl der Tage von der Bestellung bis zur Lieferung
Manufacturer Name
Short NameBezeichnung des Artikels
Language 
CurrencyISO-Währungscode
ImageURL des Produktbildes
ThumbnailKleine Produktbild-URL
Ariba CIF
Beispiel Datei – Ariba CIF Catalog V3.0

Welche Optionen gibt es für die Erstellung dieser Katalog-Datei?

Für die Katalogerstellung gibt es drei Arten von Systemen, die für die Erstellung genutzt werden können. Dabei hängt die Auswahl des richtigen Systems von wichtigen Rahmenbedingungen ab. Dazu zählt die der Anzahl der Katalog-Dateien die regelmäßig zu erstellen sind, dem technologischen Reifegrad und strategischen Zielen ab. Die drei Optionen sind Excel-zu-CIF-Dateikonverter, Software für Katalogerstellung oder PIM-Systeme:

  • Excel-zu-CIF-Dateikonverter: SAP Ariba stellt für jedes Projekt eine Excel-Datei zur Verfügung. Darin können die Informationen manuell gepflegt werden und danach als CIF-Datei konvertiert werden.
  • Software für Katalogerstellung: Mit einer professionellen Software wird das Produktportfolio aus einem Quell-System bzw. -Datei importiert, validiert und im passenden Format wieder ausgegeben. Je nach Zielsystem kann der Katalogupload über FTP-Server automatisiert erfolgen. Bei Interesse können Sie die Blogbeitrag „Software für elektronische Katalogerstellung“ lesen.
  • PIM-Systeme (Produkt Information Management-System): Wenn ihr Unternehmen bereits ein solches System besitzt, kann geprüft werden ob es ein Exportfunkton für „Ariba CIF“ existiert.

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  • Über 10-Jahre Erfahrung mit SAP Ariba Projekten
  • Analyse und Implementierung von Lösungen für die Katalogerstellung
  • Überblick über den Gesamtprozess von Bestellung bis Rechnung

Alle Kontaktmöglichkeiten im Überblick:

Autor

Fazit

Mit dem Ariba CIF Catalog können Lieferanten ihre Artikel im E-Procurement-System von SAP Ariba listen. Dies verspricht die Erhöhung von Kundenbindung, steigt die Sichtbarkeit und schafft die Grundlage für die Automatisierung von Folgeprozessen. Voraussetzung ist die Lieferanteneinladung durch den Kunden und die Fähigkeit einen solchen Katalog zu erstellen. Die Erstellung kann über Excel und den Export als CIF-Datei erfolgen. Alternativ können Lieferanten die Schnittstelle ihres PIM-Systems oder eine Software die auf die elektronische Katalogerstellung spezialisiert ist verwenden. Die Bereitstellung des Ariba CIF Catalog ist der Schlüssel für aktuelle Produktdaten und die Automatisierung des Beschaffungsprozesses für alle Beteiligten.

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Peter Prütting ist Teamplayer, MTBiker und E-Business Experte. Seit 10 Jahren verhilft er Lieferanten zu mehr Online-Umsatz und optimierten B2B-Prozessen. Weggefährten beschreiben ihn als kundenzentriert und fokussiert.

FAQ – häufig gestellte Fragen

Was ist der Ariba CIF Catalog?

Der Ariba CIF (Catalog Interchange Format) Catalog ist ein elektronischer Katalog, der Lieferanten ermöglicht, Produktdaten, Bilder und Preise effizient auf das E-Procurement-System SAP Ariba hochzuladen. Dieses Katalogformat hilft einkaufenden Unternehmen, den Bestellprozess von der Anfrage bis zur Rechnung zu digitalisieren. Der Ariba CIF Catalog ist ein statischer Katalog, der bei Änderungen an Preisen oder Produktdaten erneut aktualisiert werden muss.

Welche Vorteile bietet der Ariba CIF Catalog?

Für Lieferanten bietet der Ariba CIF Catalog zahlreiche Vorteile. Erstens fördert er die Kundenbindung. Zweitens erhöht der Ariba CIF Catalog die Sichtbarkeit der Produkte. Drittens ermöglicht der Ariba CIF Catalog die Automatisierung.

Was ist der Unterschied zwischen den Katalogen Ariba CIF und Punchout?

Der Ariba CIF Catalog ist ein statischer Katalog. Bei jeder inhaltlichen Änderung ist ein neuer Katalog, der Upload in SAP Ariba und die Freigabe des Kunden notwendig. Der Punchout-Catalog gehört zu den dynamischen Katalogen. Ist die Implementierung in SAP Ariba abgeschlossen werden Preise und Lagerbeständig automatisiert aktualisiert.

Welche Optionen gibt es für die Erstellung dieser Katalog-Datei?

Für die Erstellung der Katalogdatei gibt es drei Systeme. Erstens gibt es den Excel-zu-CIF-Dateikonverter. SAP Ariba stellt für jedes Projekt eine Excel-Datei zur Verfügung, in der die Informationen manuell gepflegt und danach als CIF-Datei konvertiert werden können. Zweitens gibt es professionelle Software für die Katalogerstellung. Mit solcher Software kann das Produktportfolio aus einem Quell-System oder einer Datei importiert, validiert und im passenden Format wieder ausgegeben werden. Je nach Zielsystem kann der Katalogupload über einen FTP-Server automatisiert erfolgen. Drittens können Unternehmen, die bereits ein Produkt Information Management-System (PIM-System) besitzen, prüfen, ob eine Exportfunktion für „Ariba CIF“ existiert.

Quellen

Neukunden-Akquise ist bekanntlich anstrengend und kostet viel Zeit und Geld. Bestandskunden sind bereits gewonnen und eine höhere Integration des Lieferanten in die Prozesse seiner Kunden steigert die Kundenbindung. Der cXML-Punchout-Catalogs leistet dazu einen wichtigen Beitrag und optimiert den Vertriebsprozess.

Einführung in cXML-Punchout-Catalog

cXML-Punchout ist eine standardisierte Schnittstelle, die den Austausch von Produktdaten zwischen Lieferanten und Einkaufsorganisationen erleichtert. Diese Technologie wurde von Ariba (heute SAP Ariba) entwickelt, um die Integration von Produktkatalogen in Einkaufssysteme effizient und fehlerfrei zu gestalten. Durch die Nutzung eines cXML-Punchout-Catalogs wird der Bestellprozess optimiert, da Produktdaten in Echtzeit im Zuge einer Bestellung in das Einkaufssystem übertragen werden.

➡️ cXML (Commerce eXtensible Markup Language) ist ein strukturiertes Format für den Austausch von Produktdaten und Nachrichten (z.B. Bestellungen) zwischen Unternehmen

Der Bestellprozess über cXML Punchout

Der Einkaufsprozess mit einem cXML Punchout-Katalog erfolgt in mehreren Schritten, die in Einkaufssystemen wie SAP Ariba oder coupa umgesetzt werden können:

Schritt 1: Lieferantenauswahl

Der Einkäufer öffnet sein Einkaufssystem und wählt den
gewünschten Lieferanten aus. Diese Funktionalität ist in allen marktüblichen
Einkaufssystemen verfügbar.

punchout catalog

Schritt 2: Öffnen des Punchout-Catalog

Nach Auswahl des Lieferanten wird der cXML Punchout-Katalog automatisch geöffnet.

cxml-punchout

Schritt 3: Produktauswahl

Der Einkäufer wählt die gewünschten Produkte aus und fügt sie seinem Warenkorb hinzu

cxml-punchout

Schritt 4: Übertragung und Bestellung

Der gefüllte Warenkorb wird ins Einkaufssystem übertragen. Dort gibt der Einkäufer die Lieferadresse und die Kostenstelle an und sendet die Bestellung ab.

cxml-punchout

Schritt 5: Interne Freigabe und Versand

Die Bestellung wird nach interner Freigabe an den Lieferanten gesandt, der daraufhin die Waren ausliefert. Der Bestellprozess ist unabhängig vom Punchout-Catalog. Der Bestellprozess läuft wie gewohnt ab. Sollte der Austausch von PDF-Bestellungen via E-Mail vereinbart wurde, wird auch das einkaufende Unternehmen nach wie vor PDFs senden.

cxml-punchout

Gesamtprozess:

Der Mitarbeiter wählt im Einkaufssystem den gewünschten Lieferanten aus. Nach der Auswahl wird der cXML Punchout-Katalog des Lieferanten automatisch geöffnet. Der Einkäufer wählt die gewünschten Produkte aus und legt sie in den Warenkorb. Der gefüllte Warenkorb wird ins Einkaufssystem übertragen, wo der Einkäufer die Lieferadresse und die Kostenstelle angibt und die Bestellung absendet. Nach interner Freigabe wird die Bestellung an den Lieferanten gesandt, der die Waren ausliefert.

Vorteile eines cXML Punchout-Katalogs für Lieferanten

  • Erhöhte Sichtbarkeit: Produktdaten, Preise und Verfügbarkeiten werden direkt im Einkaufssystem der Einkaufsorganisation angezeigt. Dies steigert die Auffindbarkeit und den Absatz.
  • Zeitersparnis und Fehlerreduktion: Automatisierte Prozesse reduzieren den manuellen Aufwand und minimieren Eingabefehler.
  • Echtzeit-Aktualisierung: Produktinformationen und Preise können jederzeit aktualisiert werden. Dies stellt eine stets aktuelle Datenbasis beim Lieferanten und seinem Kunden sicher.
  • Wettbewerbsvorteil: Die Bereitstellung eines cXML Punchout-Katalogs kann ein entscheidender Faktor bei der Auswahl eines Lieferanten sein.
  • Kundenbindung: Durch die vereinfachte und schnellere Bestellabwicklung steigt die Kundenzufriedenheit.
  • Automatisierung der Geschäftsprozesse: Die Datenbasis ermöglicht eine fehlerfreie Automatisierung nachgelagerter Prozesse wie Auftrags- und Rechnungsmanagement.

Vorteile für einkaufende Unternehmen

  • Effizienzsteigerung: Die direkte Integration der Lieferantenkataloge in das eigene Einkaufssystem vereinfacht den Bestellprozess.
  • Reduzierte Fehlerquote: Automatisierte Datenübertragungen minimieren das Risiko von manuellen Eingabefehlern und Missverständnissen.
  • Transparenz: Zugriff auf aktuelle Produktinformationen, Preise und Verfügbarkeiten, ohne beim Lieferanten nachfragen zu müssen.
  • Zeitersparnis: Schnelle und unkomplizierte Bestellvorgänge sparen Zeit für produktive Tätigkeiten.
  • Verbesserte Zusammenarbeit: Standardisierte Prozesse verbessern die Zusammenarbeit mit dem Lieferanten.

Integration von cXML Punchout

Unterstützte Systeme

cXML Punchout kann mit verschiedenen Einkaufssystemen integriert werden, darunter:

Implementierungsoptionen

  • Eigenentwicklung: Unternehmen können eine eigene cXML-Schnittstelle für ihren Online-Shop entwickeln. Diese Methode bietet hohe Flexibilität, erfordert jedoch den internen Aufbau der Entwicklungs- und Servicekompetenz.
  • Standardlösungen: Standard Softwarelösungen, die speziell für die cXML-Integration entwickelt wurden, sind kurzfristig einsatzbereit und sind durch nutzungsabhängige Gebühren kostengünstiger.
  • Plugins: Für gängige Shop-Systeme existieren fertige Plugins. Durch das Aktivieren im Online-Shop ist die Schnittstelle nutzbar, vorausgesetzt das Shopsystem (Shopware, Magento) wird im Standard ohne individuelle Anpassungen genutzt.

Sie möchten kurzfristig einen cXML-Punchout-Catalog ihren Kunden anbieten?

Wir helfen Ihnen innerhalb von 48 Stunden zum cXML-Punchout-Catalog. Auch wenn Sie nicht über einen eigenen Online-Shop verfügen.

Weitere Vorteile unseres Angebotes:

  • Unverbindliche Testphase bis der cXML-Punchout-Catalog bei ihren Kunden online ist
  • Feedback zu Produktdaten und Optimierungsmöglichkeiten
  • Keine IT oder IT-Knowhow notwendig
Autor

Fazit

Ein cXML Punchout-Katalog hilft bei der Optimierung des Vertriebs- und Einkaufsprozesses. Er bietet erhebliche Vorteile für Lieferanten und einkaufende Unternehmen durch erhöhte Effizienz, Fehlerreduktion und steigende Kundenbindung. Ob durch Eigenentwicklung, Standardlösungen oder Plugins – die Integration eines cXML Punchout-Katalogs beschleunigt den Vertriebsprozess und schafft Kundenbindung.

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Peter Prütting ist Teamplayer, MTBiker und E-Business Experte. Seit 10 Jahren verhilft er Lieferanten zu mehr Online-Umsatz und optimierten B2B-Prozessen. Weggefährten beschreiben ihn als kundenzentriert und fokussiert.

FAQ – häufig gestellte Fragen

Was ist cXML Punchout und wer hat es erfunden?

cXML Punchout ist eine standardisierte Schnittstelle, die von Ariba (heute SAP Ariba) entwickelt wurde. Damit lassen sich schnell Produktdaten zwischen Lieferanten und Einkaufsorganisationen auszutauschen.

Wie sieht der Prozess einer Bestellung über den cXML Punchout-Katalog aus?

Der Prozess umfasst die Auswahl des Lieferanten, das Öffnen des Punchout-Katalogs, die Produktauswahl, die Übertragung des Warenkorbs ins Einkaufssystem und das Absenden der Bestellung.

Wie optimiert ein cXML Punchout-Catalog den Vertriebsprozess?

Er minimiert manuelle Eingaben und Fehler, vereinfacht die Auftragslegung und stärkt die Kundenbindung durch eine komfortable Bestellabwicklung.

Welche Vorteile bietet ein cXML Punchout-Katalog für Lieferanten?

Zu den Vorteilen gehören die erhöhte Sichtbarkeit im Kundensystem, Zeitersparnis, Echtzeit-Aktualisierung, Wettbewerbsvorteile und eine stärkere Kundenbindung.

Welche Vorteile bietet ein cXML Punchout-Katalog für einkaufende Unternehmen?

Effizienzsteigerung, reduzierte Fehlerquote, Transparenz, Zeitersparnis und eine verbesserte Zusammenarbeit mit Lieferanten.

Mit welchen Systemen kann ein cXML Punchout integriert werden?

SAP Ariba, Coupa, Oracle

Welche Optionen gibt es, um Ihren Kunden einen cXML Punchout anzubieten?

Eigenentwicklungen, Standardlösungen oder Plugins für bestehende Shop-Systeme.

Quellen

Die Listung ihrer Produktdaten im Kundensystem ist ein Meilenstein im Vertrieb. Dazu gibt es einen smarten Weg der mit Open Catalog Interface bezeichnet wird. Geläufig sind auch die Bezeichnungen OCI-Katalog, OCI-Shop, OCI-Anbindung oder OCI-Webshop. Erfahren Sie wie Open Catalog Interface Ihnen bei der Platzierung der Produktdaten beim Kunden hilft.

Was ist OCI und wer hat es erfunden?

Open Catalog Interface (kurz: OCI), ist eine standardisierte Schnittstelle, um Produktdaten zwischen Lieferanten und Einkäufern fehlerfrei auszutauschen. Diese Technologie wurde von SAP entwickelt, um den Prozess der Katalogintegration in Einkaufsplattformen zu vereinfachen. Durch die Nutzung von OCI können Lieferanten ihre Produktdaten in Echtzeit in das Einkaufssystem ihrer Kunden integrieren. Der Bestellprozess wird dadurch erleichtert und beschleunigt.

Wie sieht der Prozess einer Bestellung über den OCI-Katalog aus?

Mitarbeiter aus Vertrieb, Kundenservice oder IT haben nur wenige Berührungspunkte mit dem Einkaufsprozess der Kunden. Daher haben sich auch Begriffe wie OCI-Katalog, OCI-Shop, OCI-Anbindung oder OCI-Webshop eingebürgert. All diese Begrifflichkeiten beschreiben den folgenden Prozess:

oci

Schritt 1:

Einkaufssystem öffnen und Lieferant auswählen. Dies ist in allen marktüblichen Einkaufssystem und E-Marktplätzen wie zum Beispiel Onventis, Newtron, DIG, mercateo unite, simple system, SAP SRM, BeNeering möglich.

oci

Schritt 2:

Der OCI-Katalog öffnet sich.

oci

Schritt 3:

Produkte auswählen und Warenkorb übertragen

oci

Schritt 4:

Im Einkaufssystem die Bestellung tätigen und die Lieferadresse wie Kostenstelle angeben. Danach die Bestellung absenden.

oci

Schritt 5:

Bestellung wird nach interner Freigabe an den Lieferanten gesandt. Die Bestellung kann als PDF via E-Mail oder automatisiert via EDI (electronic data interchange) übermittelt werden. Dies ist unabhängig vom OCI-Katalog und muss separat geklärt werden.

oci

Gesamtprozess:

Der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin, die oftmals auch als Bedarfsträger bezeichnet werden, arbeitet im Einkaufssystem. Die Artikeldaten werden über den OCI-Katalog ins Einkaufssystem geladen. Nach erfolgter Freigabe erhält der Lieferant die Bestellung auf dem üblichen Wege.

➡️ Es gibt unterschiedliche Ausbaustufen des Open Catalog Interface. In dem obigen Prozess wird der OCI 4.0 beschrieben. Dazu muss der Kunde das Einkaufssystem kurz verlassen, um die gewünschten Produkte auszuwählen. Beim OCI 5.0 ist dieser Absprung optional und der Kunde findet die Artikel über die übergreifende Suche des Einkaufssystems.

Wie optimiert ein OCI-Katalog den Vertriebsprozess?

Ein OCI-Katalog optimiert den Vertriebsprozess auf mehrere Ebenen. Erstens ermöglicht er eine nahtlose Integration der Produktdaten in die Einkaufssysteme der Kunden, wodurch manuelle Eingaben und Fehler minimiert werden. Mit Einkaufssystemen sind E-Procurement-Systeme (SAP Ariba, Onventis, Newtron), E-Marktplätze (simple system, mercateo unite) oder ERP-Systeme (SAP) gemeint.

Zweitens wird die Auftragslegung durch die Bereitstellung der Produktinformationen und Preise im Kundensystem vereinfacht. Dabei wirkt der OCI-Katalog wie ein Angebot, aus dem der Kunde im Bedarfsfall direkt bestellen kann, ohne ein separates Angebot einholen zu müssen.

Drittens fördert ein OCI-Katalog die Kundenbindung, da der Einkaufsprozess für den Kunden erheblich vereinfacht und komfortabler gestaltet wird.

Viertens schafft diese Art des Produktdatenaustausches das Fundament für Folgeprozesse. Auf dieser Basis lassen sich Aufträge, Auftragsbestätigungen, Lieferavise und Rechnungen automatisiert (EDI) verarbeiten.

Welche Vorteile ergeben sich für Lieferanten und Kunden?

Vorteile für Lieferanten

Für Lieferanten bietet die Implementierung eines OCI-Katalogs zahlreiche Vorteile:

  • Erhöhte Sichtbarkeit: Produkte und Dienstleistungen werden direkt im Einkaufssystem des Kunden angezeigt.
  • Zeitersparnis: Automatisierte Prozesse reduzieren den Aufwand für manuelle Eingaben und Fehlerkorrekturen.
  • Aktualität: Produktinformationen und Preise können in Echtzeit aktualisiert werden.
  • Wettbewerbsvorteil: Die Bereitstellung eines OCI-Katalogs kann ein entscheidender Faktor bei der Lieferantenauswahl und bei der Artikelauswahl im Alltagsgeschäft sein.
  • Kundenbindung: Durch die vereinfachte Bestellabwicklung steigt die Zufriedenheit und Loyalität der Kunden.
  • Automatisierung der Geschäftsprozesse: Ein OCI-Katalog sorgt dafür, dass Lieferant und Kunden auf derselben Datenbasis arbeiten. Damit können Folgeprozesse (z.B. Bestellungen, Rechnungen) fehlerfrei automatisiert werden.

Vorteile für einkaufende Unternehmen (Kunden)

Auch Kunden profitieren erheblich von einem OCI-Katalog:

  • Effizienz: Der Bestellprozess wird durch die Integration der Lieferantenkataloge in das eigene Einkaufssystem stark vereinfacht.
  • Reduzierte Fehler: Automatisierte Datenübertragungen minimieren Eingabefehler und Missverständnisse.
  • Transparenz: Einkaufende Unternehmen erhalten stets aktuelle Informationen zu Produkten, Preisen und Verfügbarkeiten.
  • Zeitersparnis: Schnelle und unkomplizierte Bestellvorgänge ermöglichen eine effizientere Arbeitsweise.
  • Verbesserte Zusammenarbeit: Die Zusammenarbeit zwischen Einkäufer und Lieferant wird durch standardisierte Prozesse gestärkt.

Mit welchen Systemen kann ein OCI integriert werden?

OCI kann mit einer Vielzahl von Einkaufssystemen integriert werden. Folgende Systeme besitzen eine OCI-Schnittstelle:

  • SAP ERP (Enterprise Ressource Planning)
  • Jaggaer
  • SAP SRM (Supplier Relationship Management)
  • Mercateo Unite
  • Proactis
  • Onventis
  • Infor CloudSuite
  • GEP SMART
  • Basware
  • SynerTrade
  • Newtron
  • Simple system

Welche Optionen gibt es, um Ihren Kunden das Open Catalog Interface anzubieten?

Es gibt grundsätzlich drei Möglichkeiten Open Catalog Interface umzusetzen:

  1. Eigenentwicklung: Unternehmen können eigene Lösungen entwickeln. Der Standardweg ist es für den bestehenden Online-Shop eine OCI-Schnittstelle zu programmieren. Vorteil dabei ist, dass individuelle Anforderungen leichter umgesetzt werden können. Der große Nachteil ist jedoch, dass dafür erhebliche Entwicklungsressourcen und Support benötigt werden.
  2. Standardlösungen: Es gibt fertige Softwarelösungen, die speziell für die OCI-Integration entwickelt wurden. Diese sind oft schneller einsatzbereit und kostengünstiger als Eigenentwicklungen.
  3. Plugins: Eine OCI-Schnittstelle für bestimmte Shop-Systeme kann auch gekauft werden. Speziell für Magento, Shopware und weitere Shop-Systeme bestehen fertige Plugins.

Sie möchten kurzfristig einen OCI-Katalog ihren Kunden anbieten?

Wir helfen Ihnen innerhalb von 48 Stunden zum OCI-Katalog. Auch wenn Sie nicht über einen eigenen Online-Shop verfügen.

Weitere Vorteile unseres Angebotes:

  • Unverbindliche Testphase, bis der OCI-Katalog bei ihren Kunden online ist
  • Feedback zu Produktdaten und Optimierungsmöglichkeiten
  • Keine IT oder IT-Know-how notwendig

Fazit

Das Open Catalog Interface (OCI) ist ein smartes Werkzeug, um die Produktdaten nahtlos in die Einkaufssysteme Ihrer Kunden zu integrieren. Es optimiert den Vertriebsprozess auf unterschiedlichen Ebenen. Aus Prozesssicht ist der fehlerfreie Austausch von Bestellungen und Rechnungen ein großer Effizienzgewinn für Lieferant und Kunde. Der Weg in zahlreiche Kundensysteme kann mittels Eigenentwicklung, Standardlösungen oder Plugins gegangen werden. Einen OCI-Katalog im Leistungsportfolio zu haben führt zu höherer Kundenbindung und perspektivisch zu Umsatzsteigerungen.

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Peter Prütting ist Teamplayer, MTBiker und E-Business Experte. Seit 10 Jahren verhilft er Lieferanten zu mehr Online-Umsatz und optimierten B2B-Prozessen. Weggefährten beschreiben ihn als kundenzentriert und fokussiert.

FAQ – häufig gestellte Fragen

Was ist OCI und wer hat es erfunden?

OCI (Open Catalog Interface) ist eine von SAP entwickelte standardisierte Schnittstelle zum fehlerfreien Austausch von Produktdaten zwischen Lieferanten und einkaufenden Unternehmen.

Wie sieht der Prozess einer Bestellung über den OCI-Katalog aus?

Der Einkaufsprozess beginnt mit der Auswahl des Lieferanten im Einkaufssystem, gefolgt von der Produktwahl im OCI-Katalog, der Übertragung des Warenkorbs und der Bestellung im Einkaufssystem.

Wie optimiert ein OCI-Katalog den Vertriebsprozess?

Ein OCI-Katalog minimiert manuelle Eingaben und Fehler, vereinfacht die Auftragslegung und fördert die Kundenbindung durch eine fehlerfreie und schnelle Bestellabwicklung.

Welche Vorteile bietet ein OCI-Katalog für Lieferanten?

Er erhöht die Sichtbarkeit, spart Zeit durch automatisierte Prozesse, bietet Echtzeit-Aktualität, verschafft Wettbewerbsvorteile und stärkt die Kundenbindung.

Welche Vorteile bietet ein OCI-Katalog für einkaufende Unternehmen (Kunden)?

Er steigert die Effizienz, reduziert Fehler, bietet Transparenz, spart Zeit und verbessert die Zusammenarbeit mit Lieferanten.

Mit welchen Systemen kann ein OCI integriert werden?

OCI kann mit Systemen wie SAP ERP, Jaggaer, SAP SRM, Mercateo Unite, Proactis, Infor CloudSuite, GEP SMART, Basware, SynerTrade und Newtron integriert werden.

Welche Optionen gibt es, um Ihren Kunden einen Open Catalog Interface anzubieten?

Optionen sind Eigenentwicklungen, Standardlösungen oder Plugins für bestehende Shop-Systeme wie Magento oder Shopware.

Quellen

Punchout-Kataloge werden auch dynamische Kataloge genannt. Denn diese aktualisieren sich in Sekundenschnelle. Damit wird sichergestellt, dass die aktuellsten Produktdaten, Preise oder auch Lieferzeiten dem Kunden zur Verfügung stehen. Wie Punchout-Kataloge mit den Einkaufssystemen deiner Kunden interagieren und welche Vorteile du als Lieferant davon hast, erfährst du in den nächsten Abschnitten.

Was ist ein Punchout-Katalog?

Ein Punchout-Katalog ist eine integrierte Verbindung zu dem Einkaufssystem deines Kunden (einkaufendes Unternehmen). Im Regelfall wird der unternehmenseigene Online-Shop als Basis für den Punchout-Katalog verwendet. Durch die Veränderung des Warenkorbprozesses wird über eine Schnittstelle die Bestellung nicht an das eigene System, sondern an das Einkaufssystem des Kunden gesandt. Die Integration dieses Kataloges erfolgt über den cXML- oder OCI-Standards. Damit bleibt das Einkaufssystem des Kunden das führende System und Folgeprozesse können wie gewohnt genutzt werden.

open catalog interface
cxml punchout catalog

Wie sieht der Punchout-Prozess konkret aus?

Der Mitarbeiter deines Kunden loggt sich in seinem Einkaufssystem ein. Dort wählt er den jeweiligen Punchout-Katalog aus. Dadurch wird dieser automatisch weitergeleitet und „eingeloggt“. In diesem „Katalog“ sucht der Mitarbeiter die gewünschten Artikel und legt diese in den Warenkorb. Die Oberfläche ähnelt meistens dem Online-Shop des Lieferanten.

Nach Absenden des Warenkorbes erfolgt die Weiterleitung zurück in das Einkaufssystem. Dort kann der Mitarbeiter die Bestellung noch anpassen oder buchhalterische Informationen (z.B. die Kostenstelle) ergänzen. Wenn die Bestellinformationen im Einkaufssystem bestätigt wurden, startet der Prozess der Genehmigung durch den Kostenstellenverantwortlichen oder den Vorgesetzten. Nach der Freigabe erhält der Lieferant die finale Bestellung übermittelt. Dieser Workflow zeigt das folgende Bild.

Punchout-Prozess vom Start im Einkaufssystem bis Versand der Bestellung an den Lieferanten

Welche Systeme können mit Punchout-Katalogen interagieren?

Am Markt gibt es zwei Standards. Den cXML Standard finden wir vor allem bei Systemen die aus amerikanischen Regionen stammen. Der der OCI Standard ist bei europäischen Systemen weit verbreitet. Alle relevanten Einkaufssysteme wie E-Marktplätze, E-Procurement-Systeme oder ERP-Systeme können Punchout-Kataloge verarbeiten. Hier findest du eine kurze Übersicht:

Systeme die den cXML-Punchout Katalog verwenden:

Systeme die den OCI-Punchout Katalog verwenden:

Vor- und Nachteile von Punchout-Katalogen

Dein Kunde hat im Regelfall zwei Katalogarten die er in sein Einkaufssystem einbinden kann. Es können statische Katalog eingebunden werden. Dort gibt es Formate wie den BMEcat, Datanorm oder Excel-Templates. Ich vergleiche diese gerne mit Steintafeln. Denn bei jeder Änderung ist eine neue Tafel anzufertigen und an den Kunden zu senden.

elektronsiche kataloge

Dynamische Kataloge hingegen aktualisieren die Daten in Sekundenschnelle und reduzieren durch die Automatisierung den Pflegeaufwand. Darunter fallen die oben vorgestellten Punchout-Kataloge. Die folgende Tabelle zeigt die Vor- und Nachteile dieser Katalogart. Es gibt weitere Funktionen, die die Nachteile reduzieren. Diese müssen vom Lieferanten wie vom Kundensystem technisch beherrscht und strategisch gewollt werden.

Wie läuft das Onboarding ab?

Um externe Kataloge in das Einkaufssystem zu integrieren, benötigst du einen Online-Shop oder eine Website oder eine externe Lösung (z.B. Primus Shop) mit der geeigneten Schnittstelle. Je nach Einkaufssystem sind eine cXML- oder OCI-Schnittstelle umzusetzen.

Im ersten Schritt empfehle ich, mit deinem Kunden die kaufmännischen Details wie Preise, Sortimentsumfang, führendes Einkaufssystem und bestellberechtigte Standorte bzw. Fachabteilungen zu klären.

Auf dieser Basis kann im zweiten Schritt der Punchout-Katalog auf Lieferantenseite konfiguriert werden. Wichtige Informationen wie zum Beispiel URL, Benutzer oder Passwort bzw. Shared Secret werden mit dem Ansprechpartner des Kundensystems geteilt. Dies kann ein Dienstleister, der Kunde selbst oder der Anbieter des Einkaufssystems sein.

Im dritten Schritt wird die Integration des Punchout-Katalogs umgesetzt und getestet. Nach dem erfolgreichen Test startet der Live-Betrieb. Im optionalen vierten Schritt wird der Bestellweg der Bestellung und Folgeprozesse wie Wareneingang und Rechnungslegung besprochen. In diesem Schritt liegt großes Automatisierung-Potenzial mittels EDI. Details zu dieser Prozessautomatisierung findest du unter dem Beitrag „Was ist EDI?“.

Lieferanten mit Punchout-Katalogen:

  • Steigern ihre Reputation beim Kunden
  • Qualifizieren sich für Ausschreibungen von großen Kunden
  • Sparen Zeit durch Reduzierung interner Aufwendungen

Du möchtest schnell und einfach einen Punchout-Katalog umsetzen? Wir helfen dir innerhalb von zwei bis vier Wochen einen Punchout-Katalog (OCI + cXML) aufzubauen und das Onboarding mit deinem Kunden zu starten.

Alle Kontaktmöglichkeiten im Überblick:

Autor

Mein Fazit

Punchout-Kataloge haben viele Vorzüge. Die manuelle Aktualisierung der Daten und Preise wird hinfällig, da diese bereits in deinem ERP-System (Warenwirtschaftssystem) erfolgte. Der Kunde kann Lagerbestände einsehen und konfigurierbare Artikel bestellen. Als Lieferant macht diese Katalogart vor allem bei regelmäßigen Änderungen von Produktdaten, Preisen oder Lagerbeständen Freude. Es ist kein Team notwendig das Kataloge erstellt und beim Kunden hochlädt. Anders als bei statischen Katalogen ist keine Kundenfreigabe notwendig. Dies spart dir als Lieferant Zeit, da alle bestellrelevanten Informationen im Kundensystem wie deinem ERP-System identisch sind. Damit fallen Preisdifferenzen, die Bestellung von „alten“ Artikeln oder kurzfristige Terminanfragen deines Kunden weg.

Dynamische Kataloge besitzen neben den vielen Vorteilen auch ein paar Nachteile für den Kunden. Daher kommt es auf die strategische Position und dein Ziel als Lieferant an. Nach meiner Erfahrung ist es möglich den Kunden mittelfristig von Punchout-Katalogen zu überzeugen. Spätestens dann, wenn mit OCI Backgroundsearch oder Punchout Level 2 die fehlende Vergleichbarkeit im Einkaufssystem wieder hergestellt ist.

Punchout-Kataloge qualifizieren dich für Kunden die Punchout-fähige Lieferanten voraussetzen und steigert die Reputation bei deinem Kunden!

e-business expert

Peter Prütting ist Teamplayer, MTBiker und E-Business Experte. Seit 10 Jahren verhilft er Lieferanten zu mehr Online-Umsatz und optimierten B2B-Prozessen. Weggefährten beschreiben ihn als kundenzentriert und fokussiert.

FAQ – häufig gestellte Fragen

Was ist ein Punchout-Katalog?

Ein Punchout-Katalog ist eine integrierte Verbindung zu dem Einkaufssystem deines Kunden (einkaufendes Unternehmen). Im Regelfall wird der unternehmenseigene Online-Shop als Basis für den Punchout-Katalog verwendet. Durch die Veränderung des Warenkorbprozesses wird über eine Schnittstelle die Bestellung nicht an das eigene System, sondern an das Einkaufssystem des Kunden gesandt. Die Integration dieses Kataloges erfolgt über den cXML- oder OCI-Standards. Damit bleibt das Einkaufssystem des Kunden das führende System und Folgeprozesse können wie gewohnt genutzt werden.

Wie sieht der Punchout-Prozess aus?

Der Mitarbeiter deines Kunden loggt sich in seinem Einkaufssystem ein. Dort wählt er den jeweiligen Punchout-Katalog aus. Dadurch wird dieser automatisch weitergeleitet und „eingeloggt“. In diesem „Katalog“ sucht der Mitarbeiter die gewünschten Artikel und legt diese in den Warenkorb. Die Oberfläche ähnelt meistens dem Online-Shop des Lieferanten.

Nach Absenden des Warenkorbes erfolgt die Weiterleitung zurück in das Einkaufssystem. Dort kann der Mitarbeiter die Bestellung noch anpassen oder buchhalterische Informationen (z.B. die Kostenstelle) ergänzen. Wenn die Bestellinformationen im Einkaufssystem bestätigt wurden, startet der Prozess der Genehmigung durch den Kostenstellenverantwortlichen oder den Vorgesetzten. Nach der Freigabe erhält der Lieferant die finale Bestellung übermittelt.

Basieren die Punchout-Schnittstellen auf Standards?

Ja, die Schnittstellen zu Punchout-Katalogen erfolgen meist über cXML (Commerce extensible Markup Language) oder OCI (Open Catalog Interface). Alle relevanten Einkaufssysteme wie ERP-Systeme, E-Procurement-Systeme oder E-Marktplätze bieten solche Schnittstellen.

Wie kann mein Unternehmen von einem Punchout-Katalog profitieren?

Mit einem Punchout-Katalog erhältst du folgende Vorteile:

– Geschäfte über die Einkaufssysteme auf die gleiche Weise abwickeln wie die größten Unternehmen der Welt
– Qualifizierung für potentielle Key-Account-Kunden Punchout-fähige Lieferanten benötigen
– Einkaufserlebnis erhöhen, durch eine Umgebung die auf deine Produkte zugeschnitten ist
– Upselling und/oder Cross-Selling von zusätzlichen Produkten
– Datenanalyse durch das Tracking des Kunden- und Suchverhaltens

Was ist ein Punchout-Katalog Level 2?

Ein Punchout-Katalog Level 2 ist eine Kombination einem Punchout-Katalog Level 1 und einer Indexdatei. In der Indexdatei, die wie ein statischer Katalog funktioniert, sind alle Artikel aufgeführt, die auch über den Punchout-Katalog bestellt werden können. Durch diese Kombination funktioniert die übergreifende Suche, Artikel können im Einkaufssystem verglichen und gekauft werden.

Was ist der Unterschied zwischen cXML und OCI?

Dies sind zwei unterschiedlichen Schnittstellen die Produktdaten von einem externen System in das Einkaufssystem transportieren. cXML wurde von Ariba und OCI von SAP entwickelt. Die Funktionsweise für den Endanwender beim Kunden ist bei beiden Schnittstellen die gleiche.

Um welche Funktionen können OCI-Punchout Kataloge erweitert werden?

Die OCI-Schnittstelle kann um weitere Funktionen ergänzt werden. Diese müssen vom Lieferanten wie vom Kundensystem jeweils unterstützt werden.

DETAIL: Stellt eine Verlinkung im Einkaufssystem her. Diese erlaubt schnell auf weitere Produktinformationen im OCI-Katalog zurückzugreifen.

VALIDATE: Beim Übertrag des Warenkorbes werden Preis- und Lieferzeitänderungen abgefragt.

BACKGROUND_SEARCH: Im Einkaufssystem getätigte Suchen werden auch im OCI-Katalog durchgeführt und im Einkaufssystem angezeigt.

Quellen

Der digitale Verkauf an Geschäftskunden (B2B) besitzt seine eigene Natur. Der B2B-E-Marktplatz von Mercateo ist eine spannende Adresse, die man sich als Lieferant ansehen sollte. Was der Mercateo-Shop ist und welche Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start sind, erfahren Sie hier!

Der Mercateo-Shop als Teil des Unite Netzwerkes

Zum Start möchte ich ein paar Begrifflichkeiten einordnen. Im Jahr 2021 wurde die Dachmarke Unite geschaffen. Unter dem Dach von Unite wird das Mercateo Procurement Portal betrieben. Dieses Portal bzw. diesen E-Marktplatz finden Sie unter der Internetadresse mercateo.com. Dort sind drei Geschäftsmodelle vereint. Der Spotmarket, der Business-Shop (Mercateo-Shop) und der Business-Shop Plus (ehemals Exklusivkatalog):

  • Spotmarket – das klassische Marktplatz-Modell von Mercateo. Der Kunde kauft bei einem anonymen Lager ein. Hinter dem jeweiligen Lager steht ein Lieferant, der an den Kunden direkt mit Lieferschein von Mercateo versendet. Der Kunde bekommt die Rechnung von Mercateo gestellt.
  • Business-Shop (offiziell) oder auch Mercateo-Shop bzw. Mercateo-Online-Shop genannt – Der Kunde schaltet den gewünschten Lieferanten frei, kauft aus seinem Standard-Sortiment des Lieferanten zu vereinbarten Konditionen. Die Lieferung wie Rechnung erfolgt direkt an den Kunden. Alternativ kann sich der Lieferant auch für die zentrale Rechnungsstellung durch Mercateo Unite entscheiden.
  • Business-Shop Plus (offiziell) oder Exklusivkatalog (ehemalige Bezeichnung) – Der Kunde implementiert mit dem Lieferanten einen eigenen Katalog mit spezifischem Sortiment und Konditionen. Die Lieferung und Rechnungsstellung erfolgen durch den Lieferanten direkt an den Kunden.
Mercato Online
Mercateo Procurement Portal (ehemals Mercateo Beschaffungsplattform)

Mindestvoraussetzungen um Produkte im Mercateo-Shop zu verkaufen

Um einen Mercateo-Shop anlegen zu können, sind vor allem die Produktdaten entscheidend. Dabei gilt es zwei Aspekte zu beachten. Liegen die geforderten Daten vor und entsprechen diese Daten den Qualitätsanforderungen. Im Falle der Artikelnummer sind folgende Qualitäts-Kriterien zu beachten:

  • Maximale Länge: 80 Zeichen
  • Eine Artikelnummer kann nur einmal im Katalog verwendet werden.
  • Doppelt verwendete Artikelnummern werden ignoriert, Artikel werden nicht angezeigt
  • Keine Sonderzeichen wie Kommas, & und #
  • Keine Umlaute wie ö, ä, ü

Weitere Pflichtinformationen sind:

  • Klassifizierung (eClass 5.1.4)
  • Kurzbeschreibung
  • Langbeschreibung
  • Bestelleinheit
  • Artikel-Nettopreis
  • Preismenge
  • Währung
  • Steuer
  • Preistyp (net_list)
  • Produktgruppe
  • Bilder
  • Bei gefahrenstoffkennzeichnungspflichtigen Produkten: Hinterlegung eines Sicherheitsdatenblattes

Welche Schritte sind beim Onboarding zu beachten?

mercateo online shop
App Verwaltung im Unite Dashboard
  • Schritt 3: Neue App anlegen. Damit ist die Einrichtung des Mercateo-Shop gemeint. Unite fragt die folgenden Parameter ab:
    • Mercateo Procurement Portal: Verkauf der Artikel über den E-Marktplatz, nach Freischaltung durch Kunden.
    • Alle anderen E-Procurement-Systeme (SAP Ariba, BeNeering, Integra, DIG). Alternativ ist es möglich Produkte über den Mercateo-Shop in E-Procurement-Systemen zu verkaufen. Dies ist für Lieferanten die professionell E-Business betreiben eine interessante Option.
    • Kommissionsgeschäft Plus: In diesem Modell (Single Creditor) übernimmt Mercateo Unite die Rechnungsstellung an den Kunden.
    • Bestellweiterleitung: Diese Option steht für das 1:1 Geschäft und die direkte Rechnungsstellung an den Kunden. Die Bestellung wird als PDF an eine bestimmte E-Mail-Adresse gesandt oder automatisiert via EDI im ERP-System (Warenwirtschaft) des Lieferanten verarbeitet.
    • Automatische Freischaltung: Ihr Kunde aktiviert den Mercateo-Shop und kann sofort eine Bestellung auslösen.
    • Manuelle Freischaltung: Ihr Kunde aktiviert den Shop und kann diesen nach deiner Freischaltung nutzen.
  • Schritt 4: Button „Business-Shop“ anlegen drücken
  • Schritt 5: Nun gilt es die Informationen in der „App Verwaltung“ auszufüllen:
    • Allgemeine Informationen wie Kontaktdaten und Kategorien
    • Landingpage
      • Informationen zu Ihrem Angebot
      • Vorteile
      • Auszeichnungen
      • Zusätzliche Bilder
      • Topseller
      • Hauptkategorien
mercateo online shop
App Verwaltung des Business-Shop (Mercateo-Shop)
  • Schritt 6: Zur Prüfung geben. Nach der Prüfung durch Unite werden die Zugangsdaten zum sFTP-Server bereitgestellt.
  • Schritt 7: Katalog (BMEcat 1.2 oder als csv-Datei) hochgeladen
  • Schritt 8: Mercateo übernimmt die Konfiguration und gibt Ihnen über eine Info-Mail über den erfolgreichen Abschluss bekannt.
mercateo online shop
Beispiel der Landingpage von Jungheinrich aus dem Unite-Netzwerk – Sicht des Kunden

Was ist bei der Katalogerstellung zu beachten?

Im Mercateo-Shop können zwei unterschiedliche Katalogformate verwendet werden. Entweder verwenden Sie den Katalogstandard BMECat 1.2 oder ein csv-Template.

BMEcat 1.2

mercateo online shop

Csv-Template

Was ist bei der Übermittlung des Lagerbestands zu beachten?

Vorweg ist zu sagen, dass der Lagerbestand für den Verkauf über den Mercateo-Shop nicht notwendig ist. Zum Start kann ohne Übermittlung des Lagerbestands gestartet werden.

Für die Übermittlung des Lagerbestandes gibt Unite ein csv-Template vor. In der ersten „Spalte“ steht die Supplier_Aid (Artikelnummer) und in der zweiten „Spalte“ die Quantity (Menge). Diese Datei wird auf einem FTP-Server hochgeladen und sollte mindestens einmal täglich und maximal alle 30 Minuten aktualisiert werden.

Beispieldatei für den Lagerbestand

SUPPLIER_AID;QUANTITY
00010151;7
00010169;18
00010452;4
00010482;0
00010591;4
00010593;7
00010649;30

Welche weiteren Automatisierungs-Optionen sind vorhanden?

Neben den Produktdatenuploads als BMEcat und der Lagerbestände können noch folgende Informationen automatisiert werden. Für jeden einzelnen Punkt gibt es ein eigenes csv-Template mit entsprechenden Logiken. Der Upload erfolgt über FTP-Server.

  • Konditionen (Preislisten)
  • Sichtbarkeit des Sortimentes (Whitelist)
  • Zolltarifnummern
  • Retouren-Konditionen

Sie möchten an Kunden über Mercateo Unite verkaufen?

Wir unterstützen Sie gerne dabei!

Diese Vorteile wir:

  • Über 10-Jahre Erfahrung beim Onboarding von Lieferanten bei Mercateo Unite
  • Analyse, Entwicklung, Implementierung und Training
  • Entwicklung einer praxistauglichen Strategie für digitale Kanäle
  • Einführung Software für Katalogmanagement

Alle Kontaktmöglichkeiten im Überblick:

Autor

Fazit

Der Mercateo-Shop ist potenzieller Vertriebskanal für C-Teile-Lieferanten. Vor allem für solche die auf eigene Rechnung in einem 1:1 Verhältnis mit ihren Kunden zusammenarbeiten möchten. Für die Entscheidung diesen Vertriebskanal aufzubauen, empfehle ich Ihnen ihre Zielkunden anzusehen, die Produktdatenqualität zu bewerten, Investment in die Infrastruktur (z.B. automatische Übermittlung der Lagerbestände) zu prüfen, BMEcat Erstellung zu klären und die Preisgestaltung zu diskutieren.

Der Verkauf über den Mercateo-Shop ist für Lieferanten interessant, die eine bekannte Marke haben, eine Nische besetzten oder einige Bestandskunden kennen, die bereits das Mercateo Procurement Portal nutzen.

Unabhängig wie nun deine Entscheidung ausfällt, es lohnt sich eine strategische Haltung zu Mercateo Unite zu entwickeln. Denn aktuell gehört dieser E-Marktplatz zu den etablierten Spielern im B2B Markt.

e-business expert

Peter Prütting ist Teamplayer, MTBiker und E-Business Experte. Seit 10 Jahren verhilft er Lieferanten zu mehr Online-Umsatz und optimierten B2B-Prozessen. Weggefährten beschreiben ihn als kundenzentriert und fokussiert.

FAQ – häufig gestellte Fragen

Was ist der Mercateo-Shop?

Der offizielle Name lautet “Business-Shop“ und ist ein Bestandteil des Mercateo Procurement Portals. Lieferanten, die einen Business Shop anbieten, verkaufen im eigenen Namen an den Kunden.

Was ist der Business-Shop?

Der Business-Shop ist ein Bestandteil des Mercateo Procurement Portals. Lieferanten die einen Business-Shop anbieten, verkaufen im eigenen Namen an den Kunden.

Was ist der Unterschied zwischen dem Business-Shop Plus und dem Business-Shop?

Der Business-Shop und Business-Shop Plus sind zwei unterschiedliche Geschäftsmodelle. Diese unterscheiden sich in den Kosten und in der Funktionsweise. Im Business-Shop Plus kann der Lieferant ein kundenspezifisches Sortiment umsetzen. Diese Option gibt es beim Business-Shop nicht. Dort gibt es ein Standard-Sortiment auf das alle Kunden die diesen „Shop“ freischalten zugreifen.

Quellen

Es ist ein nasskalter Wintertag, an dem ich mein Fahrrad in einem Innenhof parke. Ein ehemaliger Studienkollege biegt ebenfalls mit seinem Fahrrad und bunten Regenklamotten um die Ecke. Wir freuen uns auf ein herzliches Alumni-Treffen mit guten Gesprächen, Glühwein und Plätzchen.

Und wie es sich für den Studiengang „Digitale Transformation“ gehört geht es schnell um komplexe Themen und Herausforderungen unserer Zeit. Ein heiß diskutiertes Thema ist „Nachhaltigkeit“.  Keine Angst, ich möchte ich keine weitere Grundsatzdiskussion starten, sondern drei C-Artikel-Anbieter und deren Ansätze zu „nachhaltigen“ Artikeln aufzeigen.

Nachhaltigkeit im Kontext des Einkaufes

An dieser Stelle erspare ich uns eine weitere Definition des Begriffes „Nachhaltigkeit“. Aus meiner Sicht liegt der Hebel vor allem bei Investitionsgütern und A-Artikeln, wie beispielsweise Maschinen oder Rohstoffe. Der betriebswirtschaftliche Nutzen bei C-Artikeln hingegen ist eher gering. So bunt die Einkaufsorganisationen sind, so unterschiedlich ist auch deren Verständnis und Aktivitäten rund um das Themenfeld Nachhaltigkeit. Jeder Lieferant sollte sich dazu positionieren, da das Thema in Lieferantengesprächen immer wieder Thema ist.

Differenzierungsoption für C-Artikel-Lieferanten

Wie grenze ich mich als Marke und Lieferant im Markt gegenüber meinen Wettbewerbern ab? Wie schaffe ich es gute Preise beim Kunden zu etablieren? Die bewährte Mehrmarken-Strategie kann nun um einen „grünen Faktor“ ergänzt werden und bietet einen zusätzlichen Preisanker. Mehrmarken-Strategie ist der Ansatz, mit verschiedenen Marken auf dem Markt zu agieren, um zum Beispiel Leistungsmerkmale wie Premiumqualität oder Preis-Leistung anbieten zu können.

Der Büromittelhändler „Kissing“ setzt dazu das Label „Umweltfreundliches Produkt“ ein. So kann sich der Kunde beim Papierkauf zwischen einer umweltfreundlichen und einer preisgünstigen Alternative entscheiden. Der Unterschied nach meiner Recherche liegt bei der FSC®-Zertifizierung (gute Waldwirtschaft).

Bei Kaiser + Kraft, dem Anbieter von Betriebseinrichtungen, kann der Käufer nach dem „Enkelfähig Score“ Produkte auswählen. Der Score setzt sich aus fünf Bereichen zusammen und ergibt eine Bewertung zwischen 1,0 und 5,9. Ein solcher Score schafft zusätzliche Transparenz, wobei es im Dschungel der Labels vor allem um das Vertrauen in die Ernsthaftigkeit des Lieferanten geht. Auch der Arbeitsschutzspezialist uvex aus Fürth hat ein Label mit dem Namen „protecting planet“. Je nach „Nachhaltigkeits“-Aspekt wird zum Beispiel auf die Reduktion von CO2 oder einer umweltfreundlichen Verpackung hingewiesen. Wie oben beschrieben, kann dies als Differenzierungsmerkmal genutzt werden.  Zum Beispiel gibt es die Bügelbrille „pheos nxt“ von uvex in der klassischen Variante und in der Version „planet“ wie es das folgende Bild zeigt.

nachhaltige C-Teile
Links: uvex pheos nxt „klassisch“ – Rechts: uvex pheos nxt planet „nachhaltig“

Beispiele von Kissing, Kaiser + Kraft und uvex

Drei Lieferanten zeigen drei verschiedene Ansätze mit „nachhaltigen“ bzw. „umweltfreundlichen“ C-Artikeln umzugehen.

Kissing – Büromittelhändler aus Menden

  • Suche kann auf Öko-Artikel bzw. -Umweltartikel eingeschränkt werden
  • Label „Umweltfreundliches Produkt“  
  • Bei Papier 100% recycelt und bei Stiften Zertifizierung Produkt aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung oder ebenfalls recycelt
  • Es werden im Filter verschiedene Zertifizierungen angeboten:
    • Blauer Engel
    • CEChlorfrei
    • CO² neutral
    • ECF
    • Eco Pencil
    • EU-Ecolabel
    • FairtradeFSC®
    • GS-Zeichen
    • klimaneutraler Artikel der Eigenmarke
    • Nordic Swan
    • Produkt aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung
    • Produkt aus verantwortungsvoller Waldbewirtschaftung
    • recycelbar
    • recycelt
    • TCF
    • Vegan
nachhaltige C-Teile
Quelle: Kissing – buerologistic.de – Filter-Kriterium: Öko
nachhaltige C-Teile
Quelle: Kissing – buerologistic.de – Hinweis „Umweltfreundliches Produkt“

Kaiser + Kraft – Anbieter von Betriebseinrichtungen aus Stuttgart

  • Vergibt einen Score Namens „Enkelfähig Score“
  • Aktuell 1465 Artikel laut Filter Online Shop (Stand 01.12.2023)
  • Weitere Kategorien könnten unter dem Filter „Nachhaltigkeit“ gewählt werden
    • Nachhaltig / Enkelfähig
    • Aus Recyclingmaterial
    • Biologisch abbaubar / Naturprodukt
    • BLAUER ENGEL zertifiziert
    • CO2-kompensiertes Produkt
    • FSC® zertifiziert
    • PEFC zertifiziert
    • Produkt von CO2-kompensiertem Lieferanten
    • Recyclingfähig
nachhaltige C-Teile
Quelle: kaiserkraft.de – Garderobenbank Buche mit Enkelfähig Score
Nachhaltige c-artikel
Quelle: kaiserkraft.de – Icon/Hinweis Enkelfähig Score

Kaiser + Kraft schreibt: „Mit unseren enkelfähigen Produkten kaufen Sie heute richtig gut und nachhaltig ein. Darüber freuen wir uns – und danken Ihnen direkt mit vielen weiteren enkelfähigen Produkten; unser wachsendes Sortiment gekennzeichnet mit dem Enkelfähig Score. Damit machen wir es Ihnen auch noch ganz einfach, Enkelfähiges bereits auf den ersten Blick zu erkennen. Für ein bewussteres Einkaufen. Und eine lebenswerte Zukunft, in der wir unsere Enkel aufwachsen sehen.“

Der Score wird von Kaiser + Kraft wie folgt berechnet:

grüne c-artikel
Quelle: kaiserkraft.de – Enkelfähig Score

Weitere Erläuterungen zum Score findest du unter https://www.kaiserkraft.de/company/enkelfaehig-score/w/company_enkelfaehigscore/

Uvex – Hersteller von Persönlicher Schutzausrüstung aus Fürth

Der Hersteller und Spezialist für persönliche Schutzausrüstung in Fürth schreibt zu seinem Label:

protecting planet ist für uvex mehr als ein Label. Basierend auf dem Markenclaim protecting people wird es zu einem Versprechen, die drei Nachhaltigkeitssäulen Ökologie, Ökonomie und Soziales in allen Unternehmensbereichen verantwortungsbewusst in alle Handlungen einzubeziehen.“

Das Label „protecting planet“ gibt es in acht Ausführungen. In jeder Ausführung wird jeweils auf einen Aspekt hingewiesen, z.B. auf die Reduktion von Energie oder auf die Verwendung biobasierter Materialien.

Im Online Shop von uvex finden wir die „uex pheos nxt“. Durch den Hinweis „planet“ erkennt der uvex-Fan den umweltfreundlichen Artikel. Das Label wird nicht dargestellt. Für den ambitionierten Käufer hilft das Produktdatenblatt weiter.

Online-Shop – Produktdetailansicht

nachhaltige C-Teile
Quelle: uvex-safety-shop.de – Bügelbrille mit Hinweis „planet“ im Kurztext

Online-Shop – Produktdatenblatt

nachhaltige C-Teile
Quelle: uvex-safety-shop.de – Produktdatenblatt
nachhaltige C-Teile
Quelle: uvex-safety-shop.de – Produktdatenblatt

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Fazit und Umgang als Lieferant

C-Artikel gibt es auch in Grün. Die Bezeichnungen unterscheiden sich je nach Anbieter. Mir persönlich gefällt der Ansatz von Kaiser + Kraft mit dem Score am besten, da mehrere Dimensionen gewertet werden und die Zahl dem Bedarfsträger (Kaufenden Mitarbeiter) selbst eine Bewertung erlaubt. Kaiser + Kraft wie auch Kissing stellen ihre „Labels“ jeweils im Online-Shop als Icon in der Produktübersicht wie auch auf der Produktdetailseite dar. Uvex schreibt die Informationen im Online-Shop in den Text. Dies zeigt, dass die Entwicklung von nachhaltigen C-Artikeln in den digitalen Wertschöpfungsprozess mit eingebunden werden sollte, damit die Informationen auch beim Kunden landen. Auch bei Kissing habe ich keine Erläuterung zum Hinweis „Umweltfreundliches Produkt“ gefunden. Ich halte fest: Für Käufer die grüner einkaufen möchten gibt es Produkte am Markt. Jedoch muss Engagement und Zeit mitgebracht werden. Lieferanten und Anbieter haben dort Potential in der Vermarktung. Lasst uns auch Käufern ohne Zeit „grüne“ Artikel sichtbar machen!

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Peter Prütting ist Teamplayer, MTBiker und E-Business Experte. Seit 10 Jahren verhilft er Lieferanten zu mehr Online-Umsatz und optimierten B2B-Prozessen. Weggefährten beschreiben ihn als kundenzentriert und fokussiert.

Quellen

Ihr Kunde möchte Daten via Datanorm erhalten? Meint er damit ein System, bestimmte Produktinformationen oder Dokumente? Dieser Beitrag hilft Ihnen, das Konzept von DATANORM zu verstehen.

Was ist DATANORM?

DATANORM ist eine standardisierte Dateistruktur für den Austausch von Produktinformationen wie Artikelnummer, Ausschreibungstext, Preis und Bildnamen. Dieses Format ist vor allem in der Baubranche in Verwendung. Ziel ist es, die Listung der Artikel von Herstellern wie Großhändlern in Warenwirtschafts- oder Kalkulationsprogrammen mit wenigen Klicks zu ermöglichen.

katalogart datanorm
Quelle: datanorm.de – Logo

Dadurch müssen Produktinformationen wie Artikelpreise nicht mehr händisch gepflegt werden, sondern können direkt über die passende Schnittstelle in die Software übertragen werden. Dadurch wird viel Zeit eingespart und die Produktinformationen auf den aktuellen Stand gehalten.

Die Struktur und Inhalte werden vom DATANORM-Arbeitskreis definiert und weiterentwickelt. Der Arbeitskreis besteht aus Verbänden, Herstellern, Fachhändlern, Verlagen, Softwareanbietern aus Bau und Handwerk. Somit ist dieser Standard herstellerunabhängig.

Welche Versionen gibt es von DATANORM?

Diese Dateistruktur wird 1986 veröffentlicht. Seitdem wurden drei Versionen veröffentlicht:

  • 1990 Version 3
  • 1994 Version 4
  • 1999 Version 5 (aktuelle Version)

In der Version 5 kamen weitere Informationen wie Fliesen-Produktmerkmale, Zolltarifnummer oder Multimediaelemente wie Bilder oder Zeichnungen hinzu.

katalogart datanorm
Quelle: datanorm.de – Vergleich der Versionen

Aufbau der DATANORM-Struktur

DATANORM wird nicht mittels einer einzigen Datei abgebildet, sondern die Informationen werden in mehreren Dateien hinterlegt. Die Identifikation der einzelnen Datensätze erfolgt über die Artikelnummern und Gruppennummern geschaffen.

katalogart datanorm
Quelle: datanorm.de – Grundlegende Produktinformationen

Ein kompletter „DATANORM-Satz“ besteht aus folgenden Dateien:

  • Grundlegende Produktinformationen: DATANORM.001- .999
  • Warengruppen: DATANORM.WRG
  • Preisdatei: PREISDAT. 001 – .999
  • Rabattgruppen: DATANORM.RAB

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  • Schlüsselfertige Software zur Katalogerstellung

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Welche Systeme haben eine Standardschnittstelle zu DATANORM?

Das Format hat sich zum Branchenstandard im Bau und Handwerk entwickelt. Daher gibt es bei vielen Software-Anbietern eine Standardschnittstelle, die die DATANORM-Dateien einlesen können. Dazu gehören:

  • Hero: Handwerkersoftware
  • Baufaktura: Abrechnungssoftware
  • Abamsoft: Warenwirtschaftssystem (ERP)
  • Das Programm: Handwerkersoftware
  • Und viele weitere

Fazit

DATANORM gehört zu dem Branchenstandard in der Baubranche. Damit lassen sich Daten einfach und schnell austauschen. Wenn die Baubranche eine Fokus-Zielgruppe ihres Unternehmens ist, dann lohnt sich das Investment in den Aufbau der DATANORM-Dateien. Bevor Sie sich in die technischen Details dieser Struktur stürzen, ist mein Tipp: Sehen Sie sich die Muss-Informationen von DATANORM ihrer Kunden an und analysieren, ob diese Informationen strukturiert vorliegen.

Peter Prütting ist Teamplayer, MTBiker und E-Business Experte. Seit 10 Jahren verhilft er Lieferanten zu mehr Online-Umsatz und optimierten B2B-Prozessen. Weggefährten beschreiben ihn als kundenzentriert und fokussiert.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Was ist DATANORM?

Eine strukturierte Datei, mit der Produktinformationen von Großhändlern und Herstellern weitergegeben werden können. Diese Struktur ist im Baugewerbe weit verbreitet.

Was ist DATANORM nicht?

Es ist keine Software oder Programm. Auch aktualisiert es keine Produktinformationen automatisch. Es ist zudem auch kein ASCII-Klartext.

Welche Versionen gibt es von DATANORM?

Aktuell gibt es die Versionen D3, D4 und D5.

Bieten Warenwirtschaftssysteme oder Rechnungsprogramme eine DATANORM-Schnittstelle?

Ja, vor allem Anbieter von Software für Handwerker haben eine solche Schnittstelle zu DATANORM vorgesehen.

 Quellen

Ihr langjähriger Kunde möchte mit ihnen über Onventis zusammenarbeiten. Das Ziel von Onventis ist, Einkaufsprozesse zu optimieren und Transparenz in der Beschaffung zu erhalten. Dieser Artikel zeigt Ihnen den Nutzen für ihre Kunden und wie Sie mit diesem effektiv zusammenarbeiten können.

Wer oder was ist Onventis?

Onventis wurde im Jahr 2000 in Stuttgart gegründet. Unternehmensziel ist es Organisationen dabei zu helfen, ihre Beschaffungsprozesse zu optimieren. Durch die Nutzung dieses Systems können Kunden (einkaufende Unternehmen) Zeit und Kosten sparen. Solche Lösungen werden auch als E-Procurement-System bezeichnet. Zu den Mitbewerbern gehören coupa, sap ariba oder proactis. Solche Systeme sind speziell auf die Aufgaben des modernen Einkaufs abgestimmt. Das System unterstützt bei der Lieferantenauswahl, Abstimmung von Rahmenverträgen, Abwicklung des Beschaffungsprozesses und beim Lieferantenmanagement. Zu den Kunden die Onventis nutzen gehören Eberspächer, frischli, Schott, techem oder caterpillar.

Weshalb entscheiden sich Einkaufsorganisationen für Onventis?

Einer der größten Vorteile von Onventis ist die Benutzerfreundlichkeit der Plattform. Dies hilft Mitarbeitern schnell den richtigen Artikel zu beschaffen und Einkäufern einfach an die gewünschten Informationen zu gelangen. Damit wird der Einkaufsprozess optimiert und unnötige manuelle Tätigkeiten reduziert. Dies bestätigt auch Michael Wlodarski, Director Process Management & eProcurement, von der SCHOTT AG:

„Vor allem die einfache Bedienbarkeit und die internationale Verfügbarkeit sind überzeugende Argumente für den Einsatz von Onventis an 26 Schott-Standorten in 13 Ländern.“

Ein weiterer Vorteil ist, dass Onventis alle Module in einer Plattform integriert hat. Somit greift der Einkauf für den Bestellprozess wie das Rechnungswesen für die Rechnungsabwicklung auf das gleiche System zu. Damit spart sich der Kunde Schnittstellen und somit Tests zu anderen IT-Systemen. Zudem bietet das System auch eine praktikable Option, Dienstleistungsaufträge abzuwickeln. Dienstleistungen einzukaufen ist in vielen Unternehmen eine große Herausforderung.

Was ist das Onventis Supplier Portal?

Als Lieferant können Sie im Supplier Portal alle Kunden einsehen. Bei Klick auf den jeweiligen Kunden sind weitere Optionen verfügbar, wie zum Beispiel Artikel mittels eines BMEcat zu listen. Der BMEcat ist ein branchenübergreifender Standard zum Hochladen und Listen von Produktinformationen.

Onventis Bestellsystem
Onventis supplier portal

Wie listen wir Artikel?

Onventis bietet verschiedene Möglichkeiten an, Produktinformationen hochzuladen. Meine Empfehlung ist die gewünschten Optionen vorab mit dem Kunden zu klären. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von elektronischen Katalogen. Es wird zwischen statischen und dynamischen Katalogen entschieden. Statische Kataloge müssen bei jeder Änderung z.B. von Preisen oder Artikeln neu hochgeladen werden. Dazu bietet Onventis das Format BMEcat an und die Option eine Excel-Datei hochzuladen. Je nach Dateigröße können die Dateien entweder über die Web-Oberfläche oder über einen FTP-Server hochgeladen werden.

Onventis Bestellsystem BIZCon Job
Quelle: Onventis – Katalog Upload in Onventis

Dynamische Kataloge aktualisieren den Inhalt automatisch. Oftmals wird darüber auch die Lagerhaltigkeit dargestellt oder konfigurierbare Produkte angeboten. Damit entfallen nach einmaligem Onboarding weitere Aufwände für die Katalogpflege. Nachteil ist, dass ihr Kunde ihr Unternehmen explizit als Lieferanten auswählen muss und die Artikel nicht über die übergreifende Suche findet. Um diesen Nachteil zu neutralisieren gibt es Lösungsansätze, die jedoch den Rahmen dieses Blogartikels überschreiten würden. Das Katalogformat folgt dem OCI-Standard. OCI steht für open catalog interface und ist eine „Schnittstelle“ für Produktinformationen, die von SAP entwickelt wurde.

Nachdem Sie die Katalogart und weitere Details wie Sortimentsumfang mit ihrem Kunden geklärt haben, kann es mit der Kommunikation weitergehen. Also dem Austausch von Bestellungen oder Rechnungen.

Wie können wir Bestellung, Auftragsbestätigung und Rechnung mit unsererm Kunden austauschen?

Die Artikel haben super Bilder, gute Preise und hilfreiche Beschreibungen für den Mitarbeiter. Nun kann es an die Kommunikation gehen. Auch hier gibt es zwei Optionen. Zum einen kann dies über das WEB-Portal von Onventis manuell abgeholt bzw. via PDF ausgetauscht werden. Fachleute sagen dazu WEB-EDI. Oder die Nachrichten werden via EDI ausgetauscht. Unter EDI versteht man den elektronischen und automatisierten Austausch von Dokumenten.

➡️ Der automatisierte Austausch von Geschäftsdokumente zwischen Lieferanten und Kunde wird als EDI bezeichnet. Durch kurzfristigen Informationsaustausch können Unternehmensabläufe optimiert werden. Prozesskosteneinsparung und die Optimierung von Abläufen sind die Folge.

Im Sinne der Prozessoptimierung fällt die Entscheidung auf EDI. In diesem Fall kann folgende Nachrichtenarten umsetzen:

  • Auftrag
  • Auftragsbestätigung
  • Auftragsänderung
  • Lieferavis
  • Rechnung

Wie im Katalogumfeld gilt es hier in die jeweiligen Nachrichten mit deinem Kunden abzustimmen. Nehmen wir an, dass die Finanzbuchhaltung deines Kunden für die Rechnungsabwicklung ein anderes System nutzt. In diesem Fall gilt es die den Rechnungsaustausch getrennt von Onventis zu klären.

Was kostet Onventis für Lieferanten?

Bisher bin ich davon ausgegangen, dass zu deinem Kunden eine enge Beziehung und genügend Umsatz erzielt werden. Onventis setzt dafür die Schwelle auf 35.000 €. Nun gilt es zu prüfen, ob die Zusammenarbeit wirtschaftlich ist. Damit Sie das Angebot von Onventis grob einschätzen können, habe ich hier ein paar Zahlen zusammengetragen.

Parameter wie Umsatzgröße oder Umsetzung im Testsystem verändern die Preisgestaltung. Für einen Katalogupload durch Onventis fallen ca. 500 € netto an. Erfolgt der Upload auf seitens des Lieferanten über einen SFTP-Account fallen ca. 950 € netto einmalig für die Einrichtung ein. Sollte ein dynamischer Katalog (z.B. OCI 4.0) implementier werden, kann mit ca. 600 € netto kalkuliert werden.

Im Falle des elektronischen Datenaustausches via EDI fallen pro Nachricht ca. 900 € netto an. Zudem kommt noch eine monatliche Gebühr für die Nutzung der Schnittstelle hinzu.

Kosten können gespart werden, wenn ihr Kunde den EDI-Auftrag selbst einrichtet. Dazu ist die Übermittlungsart von PDF auf OpenTRANS 1.0 zu ändern. Dann fehlt noch Änderung der E-Mail-Adresse. Damit die EDI-Bestellung direkt an das „IT-System“ des Lieferanten geht.

Welche EDI-Optionen bietet Onventis an?

Für die Implementierung des elektronischen Datenaustausches (EDI) sind noch ein paar Rahmenbedingungen zu beachten. Dazu gehört das Format wie der Übertragungsweg. Sollte diese nicht bekannt sein, frage deine Kollegen aus dem IT-Bereich.

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  • Über 10-Jahre Erfahrung beim Onboarding von Produktdaten und EDI
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Fazit – Onventis ein nutzerfreundliches E-Procurement-System

Onventis ist ein führendes E-Procurement-System made in Germany. Das Stuttgarter Unternehmen setzt auf eine hohe Benutzerfreundlichkeit ihres Systems. Für Lieferanten steht das Onventis supplier portal zur Verfügung. Darüber erhält der Lieferant einen schnellen Überblick über alle verknüpften Kunden. Es ist möglich den jeweiligen Kunden auszuwählen und offene Aufgaben wie z.B. den Upload eines BMEcat vorzunehmen. Dabei fallen Kosten an, wenn der Katalog eine gewisse Dateigröße überschreitet und ein SFTP-Server genutzt werden muss. Für Lieferanten mit vielen Kunden über Onventis lohnt sich auch die Umsetzung des elektronischen Datenaustausches via EDI. Bei der automatisierten Verarbeitung von Bestellungen und dem automatischen Versand von Rechnungen steigern die Effizienz der Auftragsabwicklung. Mit Onventis haben Sie als Lieferant einen kompetenten Partner an ihrer Seite der weis, was er kann. Mein Tipp zum Schluss: Definieren Sie mit ihrem Kunden den gewünschten Umfang wie Art des Artikelbereitstellung (dynamsiche bzw. statsicher Katalog) und die Umsetzung von EDI Nachrichten. Danach können Sie die definierten Parameter via Onventis Shop bestellen!

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Peter Prütting ist Teamplayer, MTBiker und E-Business Experte. Seit 10 Jahren verhilft er Lieferanten zu mehr Online-Umsatz und optimierten B2B-Prozessen. Weggefährten beschreiben ihn als kundenzentriert und fokussiert.

FAQ – Haufig gestellte Fragen

Was ist Onventis?

Onventis ist Anbieter eines E-Procurement-System. Das System unterstützt bei der Lieferantenauswahl, Abstimmung von Rahmenverträgen, Abwicklung des Beschaffungsprozesses und beim Lieferantenmanagement. Damit kann der Beschaffungsprozess optimiert werden, Kosten eingespart und die Transparenz im Einkauf gesteigert werden.

Welche Kunden verwenden Onventis?

Zu den Kunden gehören: Eberspächer, frischli, Schott, techem, Caterpillar

Was kostet Onventis für Lieferanten?

Dies kommt auf diverse Parameter wie Projektumfang, Umsatzgröße, oder Umsetzung im Testsystem an. Folgende Werte sind für eine grobe Einschätzung gedacht. Für einen Katalogupload (BMEcat) durch Onventis fallen ca. 500 € netto an. Erfolgt der Upload auf seitens des Lieferanten über einen SFTP-Account fallen ca. 950 € netto einmalig für die Einrichtung ein. Im Falle des elektronischen Datenaustausches via EDI fallen pro Nachricht ca. 900 € netto an. Zudem kommt noch eine monatliche Gebühr für die Nutzung der Schnittstelle hinzu.

Was ist das Onventis supplier portal?

Als Lieferant kannst du im Supplier Portal all deine Kunden einsehen. Bei Klick auf den jeweiligen Kunden sind weitere Optionen verfügbar wie die Artikellistung, Einsehen von Bestellungen oder Abgabe von Angeboten.

Welche Lieferanten nutzen das Onventis supplier portal?

Das Onventis supplier portal ist vor allem für Lieferanten gedacht, die mehrere Kunden über Onventis beliefern. Dazu gehören Anbieter wie Hahn + Kolb, Kaiser + Kraft, Sonepar, Haufe, Uvex oder Staples.

Quellen

Häufen sich folgende Anfragen von ihren Kunden?

  • „Bitte listen Sie die verhandelten Artikel auf SAP Ariba.“
  • „Bitte bestätigen Sie unserer Bestellungen über das Ariba Business Network.“
  • Oder „Bitte beantworten Sie die Lieferantenselbstauskunft auf Ariba.“

Sie fragen sich, was es mit SAP Ariba und mit dem Business Network auf sich hat? Dann ist dieser Blogbeitrag genau der richtige für Sie!

Was ist SAP Ariba?

SAP Ariba ist eine cloudbasierte Beschaffungssoftware. SAP kaufte dieses Unternehmen im Jahr 2012 für 3,3 Mrd. Euro (laut Handelsblatt). Mit 4,1 Millionen Unternehmen gehört SAP Ariba zu den führenden Einkaufssystemen. Über dieses System ist die Steuerung der gesamten Einkaufsdisziplinen möglich. Daher ermöglicht diese Lösung die Steuerung von Einkaufsprozesse, das Lieferantenmanagement, Abwicklung von Ausschreibungen, Vertragsmanagement, elektronische Beschaffung wie den Austausch von elektronischen Nachrichten (EDI) vom Auftrag bis zur Rechnungsstellung und Vertragsmanagement. Diese Software soll Unternehmen helfen, ihre Einkaufseffizienz zu verbessern und Kosten zu senken.

Welche Einkaufsorganisationen setzen SAP Ariba ein?

SAP Ariba wird von einer Vielzahl von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen genutzt. Einige Beispiele sind:

  • General Electric
  • Hilti
  • Nestlé
  • Coca-Cola
  • Honeywell
  • 3M
  • Deutsche Bank
  • Siemens
  • Lufthansa
  • Philips

Welche Vorteile bieten die Funktionen in SAP Ariba?

SAP Ariba wurde entwickelt, um die Beziehung zwischen Einkaufsorganisationen und deren Lieferanten zu gestalten. Daraus ergeben sich folgende Vorteile:

Vorteile für Einkaufsorganisationen

  • Effizienzsteigerung durch automatisierte Prozesse wie elektronische Rechnungsstellung und Vertragsmanagement
  • Kosteneinsparungen durch die Nutzung von Sourcing-Tools, die das direkte Kommunizieren und Verhandeln mit Lieferanten ermöglichen
  • Verbesserung der Transparenz und Nachverfolgbarkeit von Bestellungen und Lieferungen
  • Risikominimierung von Lieferausfällen und Qualitätsproblemen, indem man die Leistung von Lieferanten überwacht und bewertet

Vorteile für Lieferanten

  • Erhöhung der Sichtbarkeit und Gewinnung von Neukunden
  • Automatisierung von Prozessen mittels elektronischen Datenaustausches (EDI). Aufträge, Auftragsbestätigungen und Rechnungen können automatisiert und ohne manuellen Eingriff abgewickelt werden
  • Überwachung der erbrachten Leistung und Sicherstellung der Zufriedenheit von Kunden

Was genau ist da SAP Ariba Business Network?

Das Ariba Business Network ist ein Online-Marktplatz und Geschäftsplattform. Diese Lösung ermöglicht es Unternehmen, elektronisch Geschäfte miteinander durchzuführen und dabei ihre Einkaufs- und Lieferantenprozesse zu optimieren.

Module des Ariba Business Netzwerkes

Das Ariba Business Network bietet eine Reihe von Modulen:

Ariba Discovery: Dieses Modul ermöglicht es Kunden nach spezifischen Anforderungen passende Lieferanten zu finden. Mittels Aufforderungen zur Angebotsabgabe, den sogenannten RFPs (Request for Proposal) oder RFIs (Request for Information), wird dieser Prozess strukturiert abgebildet. Der Kunde hat die Möglichkeit, einen digitalen Fragebogen an viele passende Lieferanten zu senden. Damit sinkt der Aufwand für die Lieferantensuche und der aufwendige Vergleich der Antworten in Excel. Für Lieferanten besteht ebenfalls die Möglichkeit, passende Kunden für Ihre Angebotsportfolio zu finden.

Ariba Proposals and Questionnairies: Dieses Modul wird für das Onboarding von Lieferanten oder Einholen von geschäftskritischen Informationen genutzt. Diese Funktion trägt zur Automatisierung des Beschaffungsprozesses bei, verbessert die Kommunikation zwischen Kunden und Lieferanten.

Ariba Contract Management: Dieses Modul machte es möglich Verträge zu verwalten. Dazu gehört die Initiierung, Erstellung, Bearbeitung, Verhandlung oder auch die Genehmigung. Damit ist es möglich, dass Kunden und Lieferanten gemeinsam an Vertragsbedingungen arbeiten. Diese Funktion trägt dazu bei, den Vertragsverwaltungsprozess zu rationalisieren, die Kommunikation zwischen Kunden und Lieferanten zu verbessern und Verzögerungen zu reduzieren. Darüber hinaus können Kunden und Lieferanten Zeit und Geld sparen, da weniger Papierdokumente ausgetauscht werden müssen.

Wie können Artikel bei SAP Ariba gelistet werden?

Um Artikel auf SAP Ariba zu listen, sind folgende Schritte nötig. Ziel ist einen Katalog im Ariba cif-Format als Exceldatei oder als punchout cXML zu erstellen und hochzuladen.

  1. Registriere dich als Lieferant auf im SAP Ariba Business Network
  2. Melden dich unter dem Ariba Network-Konto an und navigiere zum Bereich „Katalogverwaltung“
  3. Liste die Artikel über das mit dem Kunden vereinbarte Katalogformat. Als Optionen stehen im Regelfall das CIF-Format, punchout cXML oder Excel zur Verfügung
  4. Bevor du der Katalog Klicke auf „Neuen Katalog erstellen“ und gebe die erforderlichen Informationen ein, wie z.B. den Katalogtitel, die Sprache und die Währung
  5. veröffentlichst, solltest du diesen auf Vollständigkeit überprüfen. Sobald der Katalog veröffentlicht wurde, ist dieser für den Kunden sichtbar
  6. Nach Freigabe des Kataloges auf Kundenseite wird dieser auch für die Bedarfsträger sichtbar. Bedarfsträger sind Mitarbeiter, die die Artikel über SAP Ariba bestellen

Diese Schritte stellen ein grundsätzliches Vorgehen vor. Je nach Version und Einstellungen des Kunden können diese unterschiedlich sein.

Startsteite sap portal
Dashboard von SAP Ariba

Was ist das Ariba CIF-Format?

Das Ariba CIF-Format ist eine Dateistruktur für den Austausch von Artikeldaten, das von SAP Ariba entwickelt wurde. Über diese Datei ist die Listung der Artikel auf Kundenebene möglich. Der große Vorteil ist, dass über diesen Weg Preise, Materialnummern und Mengeneinheiten im Kundensystem wie beim Lieferanten übereinstimmen. Somit wird eine schnelle und fehlerfreie Verarbeitung von Bestellungen gewährleistet. Das gleiche Ergebnis erreicht man auch über die anderen beiden Formate Excel oder punchout cXML.

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Was kostet Ariba für den Lieferanten?

Als Lieferant besteht die Möglichkeit, ein kostenfreies Standardkonto zu beantragen. Darüber hinaus besteht die Upgrade-Option auf ein Unternehmenskonto. Die Unterschiede zeigt die folgende Grafik:

kontos auf sap ariba
Unterschied zwischen Standard- und Unternehmenskonto | Quelle: SAP Ariba

Die spezifischen Kosten im Unternehmenskonto unterscheiden sich nach den Dokumenten, die über das Portal ausgetauscht werden. Dazu gehören alle Bestellungen oder auch Rechnungen. In vier Levels von Bronze bis Platinum erfolgt die jeweilige Einstufung des Lieferanten-Kontos.

sap ariba business network mitgliedschaften
Die möglichen Abonnements nach Anzahl der Geschäftsdokumente | Quelle: SAP Ariba

Fazit

SAP Ariba gehört mit den Nutzern aus 4,1 Millionen Unternehmen zu den führenden Einkaufssystemen. Der Fokus ist die Kommunikation zwischen Kunde und Lieferant in der gesamten Einkaufswertschöpfung. Kunden können passende Lieferanten finden, über Ausschreibungen Geschäftsbeziehungen starten oder bestehende Lieferanten ins digitale Vertragsmanagement integrieren.

SAP ist der mit Abstand führende Anbieter für Warenwirtschaftssysteme (ERP-Systeme). Wenn nun die Einkaufsprozesse optimiert werden sollen, liegt der Einsatz von SAP Ariba nahe. Hauptgründe dafür ist die „einfache“ Integration in das ERP-System von SAP. Damit versprechen sich viele Unternehmen eine schnelle Implementierung und reibungslose Schnittstellen. Daher gehe ich davon aus, dass die Bedeutung von SAP Ariba in den nächsten Jahren deutlich zunehmen wird. Es lohnt sich, sich mit diesem Anbieter zu beschäftigen und den Automatisierungsgrad zu steigern.

e-business expert

Peter Prütting ist Teamplayer, MTBiker und E-Business Experte. Seit 10 Jahren verhilft er Lieferanten zu mehr Online-Umsatz und optimierten B2B-Prozessen. Weggefährten beschreiben ihn als kundenzentriert und fokussiert.

FAQ – Häufige gestellte Fragen

Was ist das SAP Ariba Business Network?

Das Ariba Business Network verbindet Unternehmen auf der ganzen Welt, es ermöglicht es Unternehmen, ihre Einkaufsprozesse zu optimieren, Kosten zu senken und die Zusammenarbeit mit Lieferanten zu verbessern.

Was kostet Ariba für den Lieferanten?

Die Kosten richten sich nach Art des Kontos (Standard- oder Unternehmenskonto). Im Unternehmenskonto wird nach der Anzahl der ausgetauschten Dokumente eine transaktionsgebundene Gebühr erhoben.

Was ist das Ariba CIF-Format?

Das Ariba CIF-Format ist eine Dateistruktur für den Austausch von Artikeldaten, das von SAP Ariba entwickelt wurde. Über diese Datei ist die Listung der Artikel auf Kundenebene möglich.

Ist SAP Ariba ein ERP-System?

Nein, Ariba ist ein cloudbasiertes Einkaufssystem. Ein ERP-System (dt. Warenwirtschaftssystem) wird für die Planung und Steuerung von Ressourcen genutzt. D.h. die Koordination von Fertigungs- oder Logistikprozessen. SAP Ariba ist auf die gesamte Wertschöpfungskette des Einkaufs ausgerichtet und kann mit ERP-System verknüpft werden.

Welche Unternehmen nutzen SAP Ariba?

SAP Ariba wird von 4,1 Millionen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen genutzt. Einige Beispiele sind:
 General Electric, Hilti, Nestlé, Coca-Cola, Honeywell, 3M, Deutsche Bank, Siemens, Lufthansa, Philips

Quellen

Peter, wie sieht ein BMEcat aus? Diese Frage höre ich regelmäßig in meinen Trainings. Sie suchen ebenfalls die Antwort auf diese Frage, dann sind Sie genau richtig. Dieser Beitrag zeigt die Hintergründe dieses elektronischen Katalogstandards auf und führt in die Verwendung ein!

Wofür steht BMEcat?

Der Begriff BMEcat setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Der erste Teil „BME“ steht für Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. Dieser Verein zählt mit 9.750 Mitgliedern zu einem der größten Einkaufsverbände Europas. Der zweite Teil „cat“ steht für catalog. Kurz zusammengefasst bedeutet dies der elektronische Katalog nach dem Standard des BME-Verbandes heißt BMEcat.

Welche Vorteile bietet ein BMEcat?

Der BMEcat ist zum Branchenstandard in der Industrie geworden. Durch dynamische Marktanforderungen und Lieferketten unterliegen Artikeldaten wie Bilder, Beschreibungen oder Artikelmerkmale regelmäßigen Aktualisierungen. Der BMEcat ermöglicht einen standardisierten und automatischen Datenaustausch. Der Sender (Lieferant) hat einen einmaligen Programmieraufwand und kann damit beliebig viele Empfänger (Kunden) bedienen. Der Empfänger (Kunde) kann die Artikeldaten von vielen Lieferanten automatisch in seinem System verarbeiten. Daher liefert der BMEcat die Vorteile:

  • Zeiteinsparung bei der Datenpflege
  • Schnellere Listung der Artikel beim Kunden
  • Harmonisierte Struktur von Artikeldaten
  • Kostenfreie Nutzung
Upload elektronischer Katalog
Üblicher Prozess – BMEcat Upload

In welchen Handlungsfeldern wird dieser Katalogstandard genutzt?

Der BMEcat wir oftmals im Einkauf eingesetzt. In sogenannten E-Procurement-Systemen werden die Daten eingespielt. Dadurch werden die Produkte mit den Einkaufspreisen und passenden Artikelinformationen gelistet. Das Ziel ist, dass der Mitarbeiter (Bedarfsträger) in solchen Systemen selbst die Artikel auswählt. Nach Freigabe des Kostenstellenverantwortlichen erfolgt die Bestellung beim Lieferanten.

Einkaufssysteme, die den BMEcat verwenden können:

➡️ E-Procurement-Systeme werden für das C-Teile-Management eingesetzt oder auch um Maverick-Buying zu verhindern.

Auch im Vertrieb / Marketing wird unter anderem auf den BMEcat zurückgegriffen. Der Standard eignet sich, um Artikeldaten in Produktinformations-Systeme (PIM-System) einzuspielen. Solche Systeme sollen der zentralen Ort für alle Produktinformationen werden. Das Ziel ist die automatische Ausspielung der Daten an Zielsysteme wie Marktplätze (z.B. Mercateo Unite oder simple system) oder in den eigenen Onlineshop (z.B. Shopware oder Commerce Cloud).

Wie sieht denn nun der BMEcat aus?

Dieses Katalogformat ist auf Basis eines textbasierten Formates (XML-Format) entwickelt worden. Damit ist ein strukturierter Austausch von Informationen möglich. Wie diese Struktur aussieht, wurde unter der Führung des BME-Verbandes definiert.

Grundsätzlicher Aufbau eines BMEcat 1.2:

elektronischer Katalog
Aufbau eines BMEcat 1.2

Der BMEcat besteht aus verschiedenen Elementen. Eine Auswahl finden Sie hier:

HEADER

  • CATALOG: Dort werden übergeordnete Infos wie Sprache oder Katalogversion eingetragen
  • SUPPLIER: Dort befinden sich Adresse, Ansprechpartner wie Lieferantenkennung (DUNS)
  • BUYER: Dort befinden sich Adresse und Informationen zum Empfänger (Kunden)

CATALOG_GROUP_SYSTEM

  • CATALOG_STRUCTURE: Dort kann die Klickstruktur abgebildet werden, die das Menü im Beschaffungssystem bildet

ARTICLE: Das Herzstück des Kataloges. Dort sind Artikelnummer, Beschreibungen, Merkmale, Bilder, Preise oder auch Bestellmengeneinheiten hinterlegt. Darunter hängen die folgenden Segmente:

  • ARTICLE_DETAILS
  • ARTICLE_FEATURES
  • ARTICLE_ORDER_DETAILS
  • ARTICLE_PRICE_DETAILS
  • MIME_INFO: Hier können Bilder, Videos oder auch Informationen als pdf abgelegt werden. Ob eine physische Datei oder die URL auf einen Medienserver ausreicht, entscheidet das Beschaffungssystem
  • ARTICLE_REFERENCE: Dort können Zubehör oder Ersatzteile dem „Mutterartikel“ zugeordnet werden
electronic catalog
Beispiel der Elemente eines Arikels im BMEcat 1.2

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  • Projektleitung bei Uvex Arbeitsschutz für die Implementierung der Katalogerstellung (BMEcat, Ariba cif, OCI, Punchout, Coupa csv)
  • Umfangreiche Kenntnisse über Anforderungen von Kunden und Zielsystemen

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Autor

Welche Versionen eines BMEcat gibt es?

Zum jetzigen Zeitpunkt ist der BMEcat 1.2 aus dem Jahr 2001 marktüblich. Auf dieser Basis wurde der BMEcat 2005 entwickelt. Darin wurden die Export-Informationen und die Ausgabe von verschiedenen Sprachen in einem Katalog ermöglicht. Seit 2022 gibt es den BMEcat 2005.2. Dieser wurde um den Integrated Procurement Point (IPP) erweitert. Ziel ist es Information dynamisch in Lieferantensystemen abzufragen. Dazu gehören die Anwendungen:

  • Externer Katalog
  • Produktanfrage
  • Preisanfrage
  • Verfügbarkeitsanfrage
  • Angebotsanfrage

Fazit

Der BMEcat ist ein standardisiertes Katalogformat, das automatisiert beim Lieferanten erstellt und beim Kunden eingespielt werden kann. Dadurch sparen beide Parteien wertvolle Zeit und steigern die Datenqualität. Mittlerweile ist dieser Katalog zum Standard in der Industrie geworden. Daher können diese auch alle relevanten Einkaufssysteme wie mercateo unite, onventis, proactis, simple system oder SAP Ariba verarbeiten. Auch der Großhandel setzt in seinen Produktinformationssystemen (PIM) vermehrt auf dieses Standardformat. Dadurch ist die Skalierung bei Lieferanten und Artikelanzahl möglich. Dieser Katalogstandard ist ein MUSS für alle Hersteller und Händler, die Kunden in der Industrie nachhaltig mit Artikelinformationen beliefern möchten!

e-business expert

Peter Prütting ist Teamplayer, MTBiker und E-Business Experte. Seit 10 Jahren verhilft er Lieferanten zu mehr Online-Umsatz und optimierten B2B-Prozessen. Weggefährten beschreiben ihn als kundenzentriert und fokussiert.

FAQ – Häufig gestelle Fragen

Wofür steht BMEcat?

Der Begriff BMEcat setzt sich aus zwei Teilen zusammen. „BME“ steht für Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. „cat“ steht für catalog. Damit wird der Katalog des BME-Verbandes beschrieben.

Welches Format hat ein BMEcat?

Der BMEcat nutzt das Extensible Markup Language (XML).

Wie sieht ein BMEcat aus?

Ein BMEcat ist im XML-Format umgesetzt und sieht wie folgt aus. Das Beispiel zeigt den Ort, an dem der Preis angegeben wird:

<ARTICLE_PRICE price_type=“net_customer“>
<PRICE_AMOUNT>2.51</PRICE_AMOUNT>
<PRICE_CURRENCY>EUR</PRICE_CURRENCY>
<TAX>0.19</TAX>
<LOWER_BOUND>1</LOWER_BOUND>
<TERRITORY>DE</TERRITORY>
</ARTICLE_PRICE>electronic catalog

Was ist eine BMEcat Datei?

Dies ist ein statischer Katalog, der zum Austausch von Artikelinformationen verwendet wird. Auf Basis der XML-Technologie hat der Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik diesen Standard erarbeitet. Dieser Katalog wird meist als ZIP-Datei in den Zielsystemen hochgeladen

Quellen